Eine Familienfeier ist meist ein guter Grund wieder einmal die alte Heimat zu besuchen. Nach einen sehr langen, harten Winter in Michigan sagte meine Frau, daß es gute wäre für sie und mich, daß ich für eine kurze Zeit meinen Schwestern auf die Nerven gehen soll. So packte ich meinen Koffer und machte mich auf den Weg nach Oberfranken.
Familie, Freunde und Bekannte brachten viele Erinnerungen an meine Jugend zurück und da wir keine Zeit hatten zu kochen wurde meistens das Essen in Gaststätten und an Imbisstheken eingenommen.
Das, für uns am günstigsten gelegene, Lokal Akropolis war leider während unseres Besuches wegen Urlaub geschlossen, so waren wir immer auf das Auto angewiesen um etwas zum Essen zu finden. (Beeinflußte den Bierkonsum des Fahrers!)
Wie immer war ein Besuch in “der Raitschin” mit eingeschlossen und das Essen war auch wie immer hervorragend. Der Landgasthof Raitschin war die erste Gaststätte die ich auf diesen Blog vorstellte. Mein Schäufele war perfekt und die Rinderzunge, die Wahl meiner zwei Begleiterinnen, war auch ein Gedicht. Die Bedienung war auch wie immer aufmerksam und freundlich. Ich gebrauche “wie immer” des öfteren hier, da wir bei allen unserer Besuche hier noch niemals enttäuscht wurden. Leider bin ich zu weit weg um öfters zu kommen, aber auf unseren nächsten Besuch in Deutschland werden wir wieder hier zum Essen einkehren.
Auch ein Besuch in Hof beim “Wärschtlamo” in der Altstadt musste natürlich mit eingeplannt werden und eine Bismarckheringsemmel vom Fischgeschäft Nordsee war auch auf meinem Speiseplan. Beide “kulinarische Erlebnisse” brachten wieder Erinnerungen von meiner Jugendzeit zurück. Ist es nicht erstaunlich, daß einfache Dinge wie ein Paar Würstchen oder eine Semmel mit was drauf schon ein “kulinarisches Erlebnis” sein kann?
Bemerkswert waren auch drei Gaststätten in der Gegend und ein bemerkenswertes Lokal im nahen Tschechien, die ich demnächst vorstellen will.
Die Kurzfassung meines Trips. Es war gut alle meine Schwestern und die deutsche Seite unserer Familie wieder zusehen, das Essen war überall sehr gut, das Bier hat geschmeckt, es wurde viel erzählt und gelacht, das Wetter hat kooperiert und die Zeit mit Familie und Freunden ging viel zu schnell vorbei.
Schönwald im Fichtelgebirge war, wie immer, eine freundliche, ruhige Kleinstadt, die, durch die nahe Autobahn, ein fast 100% idealer Ausgangspunkt für einen Urlaub in der Mitte Europa’s ist.